Das Weiße Haus fordert die Demokraten auf, die Rhetorik gegen ICE und Grenzschutz nach einem Angriff in Texas zu mäßigen.

Regierung setzt sich für Respekt gegenüber Bundesbeamten ein

Das Weiße Haus forderte am Montag eine Deeskalation der politischen Rhetorik gegenüber Mitarbeitern des US-Einwanderungs- und Zollamts (ICE) sowie des Grenzschutzes (CBP), nachdem es in McAllen, Texas, zu einem gewalttätigen Angriff gekommen war. Bei dem Vorfall, bei dem ein Schütze auf Grenzschutzbeamte an einer Nebenstelle feuerte, wurden zwei Polizisten und ein CBP-Mitarbeiter verletzt. Regierungsvertreter verurteilten die Tat umgehend.

Pressesprecherin Karoline Leavitt forderte insbesondere demokratische Kongressmitglieder, darunter Alexandria Ocasio-Cortez, auf, ICE- und CBP-Beamte persönlich zu treffen. „Wir fordern die Demokraten auf, ihre Rhetorik gegen ICE- und Grenzschutzbeamte zu mäßigen, denn auch sie sind alltägliche Männer und Frauen“, sagte Leavitt. „Ich ermutige AOC und andere Demokraten, sich tatsächlich mit dem US-Grenzschutz zu treffen. Es handelt sich um ehrenhafte Amerikaner, die einfach nur ihre Arbeit zur Durchsetzung der Gesetze tun.“

Leavitt betonte, dass ICE- und Grenzschutzbeamte, die „jeden Abend zu ihren Familien nach Hause gehen wie wir alle“, Respekt und Würde für ihre Arbeit im Dienste der öffentlichen Sicherheit verdienen. Ein Sprecher von Ocasio-Cortez reagierte nicht sofort auf Anfragen.

Anstieg der Angriffe auf Einwanderungsbeamte

Das Heimatschutzministerium meldete kürzlich einen dramatischen Anstieg der Angriffe auf ICE- und Bundesbeamte – eine Zunahme um fast 700 % gegenüber 2024. Der jüngste Angriff im Rio Grande Valley in Texas erfolgte nur wenige Tage nach einer weiteren Schießerei vor der ICE-Prairieland-Haftanstalt, bei der ein örtlicher Polizist in den Hals geschossen wurde.

Laut Angaben des Ministeriums griffen Grenzschutzbeamte und die örtliche Polizei am Montag gemeinsam ein und neutralisierten den Schützen. „Zwei Beamte und ein CBP-Mitarbeiter wurden verletzt, darunter einer durch einen Schuss ins Knie. Alle drei kamen ins Krankenhaus. Die Ermittlungen werden vom FBI geleitet“, bestätigte ein DHS-Sprecher.

Während das Weiße Haus zu mehr Sachlichkeit in der Debatte um Einwanderung aufruft, bleiben die Spannungen hoch. Die demokratische Abgeordnete Pramila Jayapal beschuldigte ICE kürzlich, „wie eine Terrortruppe“ zu agieren, und verteidigte diese Aussage auch nach einer Forderung der Regierung nach einer Entschuldigung. Jayapal beschrieb Beamte, die ohne Ausweis und in Zivil verhafteten, als „empörend“.

Während die Ermittlungen andauern, fordern Regierungsvertreter die Öffentlichkeit und den Kongress auf, die Risiken und die Bedeutung der Arbeit von ICE- und CBP-Beamten für die nationale Sicherheit anzuerkennen.