
Trump unterstützt Aufhebung der Syrien-Sanktionen, Gespräche mit Israel
US-Präsident Donald Trump traf sich in Riad mit Syriens Übergangspräsident Ahmad al-Sharaa. Es war das erste hochrangige Treffen beider Länder seit 25 Jahren. Trump sprach sich für eine Aufhebung der US-Sanktionen gegen Syrien aus und forderte Al-Sharaa auf, ausländische Terrorgruppen aus dem Land zu vertreiben.
Al-Sharaa hatte zuvor bei einem Treffen mit dem US-Kongressabgeordneten Marlin Stutzman in Damaskus seine Bereitschaft signalisiert, über eine Normalisierung der Beziehungen zu Israel zu verhandeln. Er zeigte auch Interesse an den Abraham-Abkommen, betonte jedoch, dass eine endgültige Entscheidung von weiteren Verhandlungen abhänge. Stutzman bewertete dies als positives Zeichen, wies jedoch darauf hin, dass Syriens tatsächliches Handeln entscheidend für die Glaubwürdigkeit sei.
Am selben Tag nahm der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan virtuell an einem hochrangigen Treffen mit Trump, dem saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman und Al-Sharaa teil. Erdogan lobte Trumps Entscheidung, die Sanktionen gegen Syrien aufzuheben, als 'historischen Schritt', der andere Länder dazu bewegen könnte, ihre Strafmaßnahmen aus der Assad-Ära zu überdenken.
Erdogan bekräftigte die Bereitschaft der Türkei, Syrien bei der Stabilisierung und im Kampf gegen Terrororganisationen zu unterstützen. Die Türkei sei bereit, bei der Verwaltung und Sicherung von Haftanstalten für Extremisten zu helfen.
Das Treffen markiert eine bedeutende Wende in den US-syrischen Beziehungen und könnte den Weg für eine breitere regionale Normalisierung und Zusammenarbeit in Sicherheitsfragen ebnen.