Veröffentlichungsdatum: 07.06.2025 20:57 / Welt Nachrichten

Trump untersucht Bidens Autopen-Nutzung

Trump untersucht Bidens Autopen-Nutzung

Trump ordnet Untersuchung zur Nutzung des Autopen durch Biden an und wirft dessen Mitarbeitern vor, die Öffentlichkeit über die Ausübung exekutiver Macht und Bidens geistige Verfassung getäuscht zu haben.

Trump beauftragt Justizministerium mit Autopen-Ermittlung

Präsident Donald Trump hat eine formelle Untersuchung über die Nutzung eines Autopen durch die Biden-Regierung eingeleitet. Er behauptet, dass das Gerät eingesetzt wurde, um kognitive Defizite zu verschleiern und die wahre Ausübung der präsidialen Autorität zu verbergen. Während eines Treffens mit dem deutschen Bundeskanzler Friedrich Merz im Oval Office erklärte Trump, die Praxis sei „illegal“ und „respektlos“.

Die Untersuchung wurde durch ein Memo ausgelöst, das Trump am Mittwoch an Justizministerin Pam Bondi sandte. Darin wird ein koordiniertes Vorgehen von Bidens Mitarbeitern beschrieben, durch das wichtige Exekutivverordnungen ohne Bidens direkte Beteiligung verabschiedet wurden. Laut Trump nutzten die Mitarbeiter den Autopen, um radikale Politik umzusetzen und die Öffentlichkeit über Bidens geistigen Zustand zu täuschen.

„Diese Verschwörung ist einer der gefährlichsten Skandale in der amerikanischen Geschichte“, schrieb Trump. „Die Öffentlichkeit wurde absichtlich daran gehindert, zu erfahren, wer tatsächlich die Exekutivgewalt ausübte.“

Biden weist Vorwürfe als „lächerlich“ zurück

Ex-Präsident Joe Biden reagierte noch am Mittwochabend auf das Memo und bezeichnete die Anschuldigungen als „lächerlich“ und politisch motiviert. „Ich habe die Entscheidungen während meiner Amtszeit selbst getroffen“, erklärte Biden. „Alle gegenteiligen Behauptungen sind falsch.“

Biden warf den Republikanern vor, den Skandal zu inszenieren, um von Gesetzesvorhaben abzulenken, die seiner Meinung nach essenzielle Programme wie Medicaid gefährden und nur Reiche und Großkonzerne bevorzugen würden.

Trump kritisiert offizielle Nutzung des Autopen

Trump erklärte am Donnerstag weiter, Autopen-Geräte seien für Massenantworten gedacht, nicht jedoch für präsidiale Entscheidungen. Selbst die Ernennung von Botschaftern verdiene eine echte Unterschrift.

„Jemand, der vier Jahre seines Lebens als Botschafter opfert, verdient eine echte Unterschrift – keinen maschinellen Abdruck“, so Trump. Autopen-Signaturen seien an zwei kleinen Einstichlöchern erkennbar. Die Nutzung sei nur für allgemeine Korrespondenz gerechtfertigt – nicht für Executive Orders oder Begnadigungen.

Ermittlungen wecken neue Fragen

Das konservative Heritage Foundation Oversight Project hatte Anfang 2025 erstmals auf identische Signaturen auf mehreren Erlässen hingewiesen. Auch bei der Rücktrittserklärung Bidens vom Präsidentschaftswahlkampf 2024 wurden Unterschiede festgestellt.

Die Enthüllungen werfen Fragen auf, ob nicht Biden selbst, sondern sein Stab hinter zentralen politischen Entscheidungen stand. Das Justizministerium unter Trump untersucht nun, ob Verfassungsverstöße vorliegen und ob strafrechtliche Konsequenzen folgen könnten.

Während die Ermittlungen andauern, dürfte der Skandal das politische Klima dominieren. Es geht um zentrale Fragen von Transparenz, Verantwortung und den Grenzen präsidialer Delegation. Bidens Lager weist die Vorwürfe weiterhin entschieden zurück, während Trumps Team Entschlossenheit zeigt, die mutmaßlichen Verfassungsverstöße aufzudecken.