
Trump unterzeichnet Tarifsenkung mit China
US-Präsident Donald Trump hat offiziell eine vorübergehende Senkung der Zölle auf chinesische Importe unterzeichnet, nachdem ein neues Handelsabkommen zwischen Washington und Peking erreicht wurde. Laut Weißem Haus soll das Abkommen Handelsungleichgewichte und Sicherheitsbedenken adressieren. Trump bezeichnete Chinas Verhandlungsbereitschaft als einen 'bedeutenden Schritt' zur Behebung nicht-reziproker Vereinbarungen.
Kevin Hassett, Direktor des Nationalen Wirtschaftsrates, erklärte, das Abkommen sei ein 'Neustart' der US-chinesischen Beziehungen. Er fügte hinzu, dass sich die Aktienmärkte bald normalisieren könnten und kündigte eine Beschleunigung des Abbaus von Regulierungen an. Zudem seien 24 neue Handelsabkommen zur Finalisierung in den kommenden Wochen vorgesehen.
US-Handelsbeauftragter Jamieson Greer warnte jedoch, dass die Zölle auf chinesische Waren wieder steigen könnten, falls die Verhandlungen scheitern. Greer betonte, dass die aktuelle Zollstruktur Trumps ursprüngliche Strategie widerspiegelt: 50 % auf China und 10 % global. Er verteidigte den Ansatz der Regierung mit dem Einsatz von 'echter Macht und echtem Druck'.
Der chinesische Präsident Xi Jinping warnte seinerseits vor dem Einsatz von Zöllen als Mittel der Schikane und betonte, dies führe zur Isolation. Beim Gipfel mit der Gemeinschaft der Lateinamerikanischen und Karibischen Staaten (CELAC) kündigte Xi 9,2 Milliarden US-Dollar an neuen Investitionen in der Region an.
Chinas Außenministerium kritisierte zudem die USA für die Politisierung des Fentanyl-Problems. Sprecher Lin Jian bezeichnete dies als US-internes Problem und verurteilte Washingtons Zölle als schädlich für die bilaterale Zusammenarbeit. Er forderte Dialog auf Basis von gegenseitigem Respekt und Gleichberechtigung.
Im Rahmen des neuen Abkommens einigten sich beide Länder darauf, bestimmte Zölle für 90 Tage auszusetzen und auf 30 % für die USA sowie 10 % für China zu senken. Die Entwicklungen zeigen sowohl Fortschritte als auch anhaltende Spannungen in den Handelsbeziehungen zwischen den USA und China.