Der Nationale Sicherheitsrat des Weißen Hauses hat angeordnet, dass alle US-Behörden und Ministerien nicht an dem bevorstehenden G20-Gipfel in Südafrika teilnehmen dürfen. Diese Entscheidung folgt auf Präsident Donald Trumps Aufruf zum Boykott der Veranstaltung, die im November in Johannesburg stattfinden soll.

Präsident Trump kündigte an, dass er den Gipfel nicht besuchen werde, da er die neue Enteignungsgesetzgebung Südafrikas ablehnt. Er warf der südafrikanischen Regierung vor, einen „Völkermord“ an weißen Bürgern zu begehen, und erklärte, dass er erst wieder an G20-Veranstaltungen in dem Land teilnehmen werde, wenn das Problem gelöst sei.

„Ich werde keinen Gipfel unterstützen, der von einem Land ausgerichtet wird, das solche Praktiken duldet,“ sagte Trump und bekräftigte die Haltung seiner Regierung gegen die von Pretoria eingeführten Maßnahmen.

Der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa wies die Vorwürfe entschieden zurück. „Präsident Trump hat die Sache hier völlig falsch verstanden,“ erklärte Ramaphosa und verteidigte die Politik seiner Regierung als rechtmäßig und als einen Schritt zur Korrektur historischer Ungerechtigkeiten.

Dieser diplomatische Konflikt verschärft die Spannungen zwischen den USA und Südafrika im Vorfeld des G20-Gipfels. Während Pretoria bei seiner Position bleibt, könnte der US-Boykott andere Nationen beeinflussen und Auswirkungen auf den Verlauf des Gipfels haben.