Veröffentlichungsdatum: 24.04.2025 11:00 / Welt Nachrichten

Trump: Zollsenkungen liegen bei China

Trump: Zollsenkungen liegen bei China

US-Präsident Donald Trump erklärte am Mittwoch, dass eine Senkung der Zölle auf chinesische Waren vollständig von Chinas Kooperationsbereitschaft abhänge. In einer Ansprache im Oval Office erklärte Trump, dass die genauen Zollsätze 'in den nächsten zwei bis drei Wochen' angepasst werden könnten, ohne jedoch zu bestätigen, ob auch die Zölle für China geändert würden.

'Wir haben es gerade mit vielen Ländern zu tun ... derzeit liegt der Satz für China bei 145 %, das ist sehr hoch, und das kam wegen Fentanyl zustande', sagte Trump. Er betonte, dass er ein gutes Verhältnis zu Chinas Präsident Xi Jinping habe und hoffe, dass ein Handelsabkommen zustande komme. 'Hoffentlich kommen sie her und leisten ihren Beitrag, und wenn nicht, ist das auch in Ordnung. Dann legen wir den Preis fest.'

Als Reaktion darauf betonte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Guo Jiakun, dass zwischen Peking und Washington derzeit keine offiziellen Gespräche über Zölle geführt würden. Bei einer Pressekonferenz am Donnerstag forderte Guo die USA auf, ihre 'Drohungen' zu beenden, wenn sie wirklich einen Dialog führen wollten. 'Respekt ist die Voraussetzung für jede Verhandlung', sagte er.

Guo verurteilte die US-Zollmaßnahmen und bezeichnete sie als 'Tsunami'. Er erklärte, dass Trumps Zölle gegen die WTO-Regeln verstoßen würden. Er bekräftigte, dass wirtschaftlicher Druck keine konstruktiven Ergebnisse bringen werde und warnte, dass die Isolation Pekings durch Zölle die globalen Handelskonflikte nur verschärfen werde.

Die Aussagen beider Seiten verdeutlichen eine sich zuspitzende Konfrontation in der Handelspolitik, wobei sich beide Seiten gegenseitig für die Stagnation der Fortschritte verantwortlich machen. Während Trump eine mögliche Flexibilität bei den Zöllen signalisiert, fordert China Respekt und die Einhaltung internationaler Standards als Voraussetzung für neue Gespräche.

Angesichts dieser Entwicklungen bleibt offen, ob es zu neuen Gesprächen kommen wird – entscheidend werden der diplomatische Ton und konkrete politische Schritte beider Regierungen sein.