Veröffentlichungsdatum: 10.06.2025 21:14 / Welt Nachrichten

USA genehmigen 50 Mio. Dollar für Kindernahrungshilfe

USA genehmigen 50 Mio. Dollar für Kindernahrungshilfe

Das US-Außenministerium genehmigte 50 Millionen Dollar für therapeutische Fertigmahlzeiten zur Bekämpfung von Kinderhunger – 1,4 Millionen Kinder sollen versorgt werden.

Außenministerium bestätigt Fortsetzung der Lebensmittelhilfe nach Zuständigkeitswechsel

Das US-Außenministerium hat die Bereitstellung von 50 Millionen Dollar für sogenannte Ready-to-Use Therapeutic Foods (RUTF) bekannt gegeben – nährstoffreiche Fertigmahlzeiten zur Behandlung von Mangelernährung bei Kindern. Mit den Mitteln sollen über 1,4 Millionen gefährdete Kinder weltweit in akut unsicheren Ernährungslagen unterstützt werden.

Außenminister Marco Rubio bekräftigte angesichts politischer Kritik die humanitäre Ausrichtung der Regierung. „Wir werden mehr Lebensmittelhilfe leisten als jedes andere Land auf der Welt – und das um das Zehnfache“, erklärte Rubio bei einer Anhörung im Mai.

Die Klarstellung erfolgte, nachdem Abgeordneter Gabe Amo dem Ministerium Verzögerungen bei der Lieferung vorgeworfen hatte. Amo kritisierte in einem Schlagabtausch mit Rubio, das Ministerium komme seiner Verantwortung gegenüber bedürftigen Partnerländern nicht nach. Rubio wies die Vorwürfe entschieden zurück.

Der Konflikt entstand im Zuge einer Verwaltungsumstellung: Die bisher von der US-Entwicklungshilfebehörde USAID verwalteten RUTF-Programme wurden Anfang des Jahres dem Außenministerium zugeordnet – auf Empfehlung des früheren Amts für Regierungseffizienz.

Partnerschaften und Liefergenehmigungen unterstreichen Dringlichkeit

Trotz der Umstrukturierung bestätigten hochrangige Beamte, dass bestehende Partnerschaften mit den gemeinnützigen Produzenten MANA und Edesia weiterhin bestehen. Seit Anfang März laufen die Produktion und Verteilung der RUTFs. Am 26. Mai genehmigte das Ministerium die Lieferung von 1,4 Millionen Mahlzeitenschachteln.

Ein internes Memorandum betonte die Notwendigkeit, eingelagerte Lebensmittel schnell zu versenden, und empfahl eine zusätzliche Zuwendung in Höhe von 35 Millionen Dollar für Logistik, Transport, Lagerung und Verteilung.

MANA-Geschäftsführer Mark Moore berichtete, dass die Unsicherheiten rund um die Verträge das Überleben gemeinnütziger Anbieter gefährdet hätten. „Wenn diese neuen Aufträge nicht gekommen wären, hätten wir im Sommer schließen müssen“, sagte Moore. Er äußerte sich erfreut über die nun eingeschlagene Richtung: „Es geht in die richtige Richtung, wir sind begeistert.“

Das Außenministerium bekräftigte, dass humanitäre Hilfe ein zentrales Element der US-Außenpolitik bleibt, und kündigte eine enge Zusammenarbeit mit lokalen und internationalen Partnern an. Ziel sei es, Unterbrechungen in der Versorgung gefährdeter Kinder zu verhindern – insbesondere in Krisengebieten und hungergefährdeten Regionen.