Veröffentlichungsdatum: 29.05.2025 21:00 / Welt Nachrichten

USA widerrufen Visa chinesischer Studenten

USA widerrufen Visa chinesischer Studenten

USA widerrufen Visa chinesischer Studenten mit Verbindungen zur KPCh oder sensiblen Studienbereichen.

Rubio geht gegen ausländischen Einfluss in US-Hochschulen vor

US-Außenminister Marco Rubio kündigte am Mittwoch an, dass die Vereinigten Staaten damit beginnen werden, Visa chinesischer Studenten aggressiv zu widerrufen, insbesondere für jene mit Verbindungen zur Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) oder für Studiengänge mit strategischer Bedeutung.

Rubio erklärte, dass diese Maßnahme in Zusammenarbeit mit dem Heimatschutzministerium unter der Leitung von Präsident Donald Trump durchgeführt werde. Die Politik umfasst auch eine Überarbeitung der Visakriterien und eine verstärkte Prüfung aller künftigen Anträge aus China und Hongkong.

„Unter Präsident Trumps Führung wird das US-Außenministerium mit dem Heimatschutzministerium zusammenarbeiten, um Visa chinesischer Studenten aggressiv zu widerrufen“, schrieb Rubio. Ziel sei es, potenzielle Spionageaktivitäten und ideologische Beeinflussung durch die KPCh in US-Hochschulen zu unterbinden.

Die Entscheidung folgt auf Gesetzesinitiativen im Kongress, darunter der „Stop CCP VISAs Act“, der im März von republikanischen Abgeordneten vorgestellt wurde. Ziel ist es, den akademischen Zugang für Personen zu beschränken, die autoritäre Regime unterstützen könnten.

Senatorin Ashley Moody aus Florida unterstützte den Schritt und verwies auf einen Bericht der Stanford Review, in dem ein Vorfall beschrieben wird, bei dem ein angeblicher Student der Stanford-Universität für das chinesische Ministerium für Staatssicherheit Informationen sammelte.

„Wie können wir weiterhin jedes Jahr 300.000 Studentenvisa für chinesische Staatsbürger ausstellen, wenn wir wissen, dass sie gesetzlich verpflichtet sind, für die KPCh zu spionieren?“ schrieb Moody. Sie forderte eine Gesetzesverabschiedung zum Schutz der nationalen Sicherheit.

Neue Sanktionen gegen Zensurhelfer

Zusätzlich kündigte Rubio neue Visabeschränkungen für ausländische Akteure an, die an der Zensur amerikanischer Bürger beteiligt sind. Diese Personen sollen künftig keine Einreisegenehmigung mehr erhalten.

„Die Meinungsfreiheit ist ein Grundrecht der Amerikaner – und ausländische Regierungen haben darüber keine Autorität“, erklärte Rubio. Er verurteilte Fälle, in denen Amerikaner wegen ihrer Meinungsäußerung im Ausland bestraft wurden.

Die Maßnahme ist Teil einer umfassenderen Strategie der Trump-Regierung, um Einflussversuche fremder Regime einzudämmen – insbesondere in Bildungsinstitutionen und digitalen Räumen. Die Umsetzung konkreter Richtlinien wird in den kommenden Wochen erwartet.