Veröffentlichungsdatum: 20.07.2025 19:27 / Welt Nachrichten Rachael Maddix Rachael Maddix

Virginia-Mann bekennt sich im größten FBI-Rohrbombenfall schuldig

Virginia-Mann bekennt sich im größten FBI-Rohrbombenfall schuldig

Ein Mann aus Virginia bekennt sich schuldig, nachdem das FBI 150 Rohrbomben beschlagnahmt hat; ihm drohen bis zu 20 Jahre Haft wegen illegaler Waffen.

Bundesanklage in beispiellosem Sprengstofffall

Ein Mann aus Virginia hat vor einem Bundesgericht seine Schuld in Zusammenhang mit dem Fund von rund 150 Rohrbomben und anderen Sprengsätzen in seinem Haus eingestanden – die größte Anzahl fertiger Sprengstoffe, die jemals vom FBI sichergestellt wurde. Brad Spafford, wohnhaft in der Nähe von Norfolk, bekannte sich des Besitzes eines nicht registrierten Kurzlaufgewehrs und von nicht registrierten Sprengvorrichtungen schuldig, nachdem er im Dezember 2023 festgenommen wurde.

Die Ermittlungen begannen, als ein Informant aus den Reihen der Strafverfolgungsbehörden im Jahr 2023 meldete, dass Spafford große Mengen an Munition und Waffen hortete. Laut Gerichtsunterlagen fanden Bundesbeamte später hochexplosives Material zusammen mit Tiefkühlkost in einer Gefriertruhe sowie weitere Sprengstoffe in einem Rucksack mit der Aufschrift „#NoLivesMatter“. Die Durchsuchung zeigte das Ausmaß der von Spafford ausgehenden Bedrohung auf – ein Richter stellte fest, dass er „eine extreme Gefahr darstellen könne“.

Drohungen und mutmaßliche politische Motive

Staatsanwälte berichteten, dass Spafford zahlreiche bedrohliche Kommentare über Politiker äußerte, darunter die Nutzung eines Fotos von Ex-Präsident Joe Biden zum Zielschießen und die Aussage, dass „politische Attentate zurückgebracht werden sollten“. Nach dem jüngsten Attentatsversuch auf Präsident Donald Trump soll Spafford einer Person geschrieben haben: „Bro, ich hoffe, der Schütze verfehlt Kamala nicht“, wobei er auf Vizepräsidentin Kamala Harris anspielte.

Trotz der Argumente von Spaffords Verteidigung, dass er eine feste Anstellung habe und keine Vorstrafen aufweise, lehnte der Richter eine Freilassung ab. Er verwies darauf, dass Spafford 2021 bei einem Unfall mit selbstgebauten Sprengstoffen drei Finger verloren habe. Seit seiner Festnahme im Dezember befindet sich Spafford weiterhin in Haft. Das mögliche Strafmaß spiegelt die Schwere der Vergehen wider.

Spafford drohen für jede Anklage bis zu zehn Jahre Gefängnis; das Urteil soll im Dezember verkündet werden. Das beispiellose Ausmaß an Sprengstoffmaterialien in seinem Haus hat großes Aufsehen bei Bundesermittlern erregt und rückt erneut die Gefahr von hausgemachten Waffen in den Fokus.

Dieser Fall ist eine deutliche Warnung vor den Gefahren illegaler Sprengstoffe und den Folgen politisch motivierter Bedrohungen in den USA. Behörden betonten die Bedeutung von Wachsamkeit in der Gesellschaft und die entschlossene Reaktion, die zur sicheren Entfernung der gefährlichen Materialien aus einem Wohngebiet führte.