
DHS warnt Demonstranten nach ICE-Zwischenfall in New York
Das US-Heimatschutzministerium warnt nach einem Zwischenfall bei einem ICE-Einsatz in New York; 23 Demonstranten festgenommen.
ICE-Einsatz in New Yorker Gerichtsgebäude gestört
Das US-Heimatschutzministerium (DHS) hat am Mittwoch eine offizielle Warnung ausgesprochen, nachdem ein Demonstrant versucht hatte, eine Einwanderungsmaßnahme der Bundesbehörden in New York City zu behindern. Der Vorfall ereignete sich in der Lobby eines Bundesgerichtsgebäudes für Einwanderungsfragen, wo ICE-Beamte eine Festnahme durchführten.
Nach Angaben von Staatssekretärin Tricia McLaughlin hatten ICE-Beamte am Morgen die Bundespolizei (FPS) um Unterstützung gebeten. Die FPS-Beamten beobachteten mehrere Personen, die in der Lobby Videos und Fotos von den Einsatzkräften machten. Gegen 11:45 Uhr soll eine Person versucht haben, die ICE-Beamten gewaltsam bei der Festnahme zu behindern.
Der Vorfall wurde von ICE als Angriff auf einen Bundesbeamten gemeldet. Die Person wurde kurzzeitig in Gewahrsam genommen, erhielt eine gerichtliche Verwarnung und wurde später wieder freigelassen. McLaughlin betonte, dass jede Behinderung bundespolizeilicher Maßnahmen strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen könne, einschließlich Festnahme.
Abendliche Proteste eskalieren vor DHS-Gebäude
Später am Abend kam es zu weiteren Spannungen, als rund zwei Dutzend Demonstranten vor einem DHS-Gebäude in Manhattan gegen ICE protestierten. Laut Angaben der New Yorker Polizei (NYPD) wurden die Beamten gegen 18:35 Uhr wegen einer "unruhigen Gruppe" alarmiert, die den Verkehr blockierte.
Die Beamten trafen vor Ort etwa 20 bis 30 Demonstranten an, die auf der Fahrbahn saßen. Trotz mehrfacher Aufforderungen, den Bereich zu räumen, verweigerten sie die Zusammenarbeit. Infolgedessen wurden 23 Personen festgenommen. Davon erhielten 18 eine gerichtliche Vorladung, fünf wurden offiziell angeklagt.
Diese Ereignisse verdeutlichen die zunehmenden Spannungen rund um die Einwanderungspolitik. ICE-Direktor Todd Lyons erklärte kürzlich, dass Angriffe auf ICE-Beamte im Vergleich zum Vorjahr um über 400 % gestiegen seien. Er machte dafür unter anderem „verantwortungslose politische Rhetorik“ verantwortlich.
Die Bundesbehörden kündigten an, ihre Einsätze fortzusetzen und ließen keinen Zweifel daran, dass Störungen von Durchsetzungsmaßnahmen nicht toleriert werden. Das DHS betonte erneut seine Verpflichtung zur öffentlichen Sicherheit und zur Durchsetzung der Einwanderungsgesetze.