
Justizministerium prüft Gabbards Anzeige zur Obama-Ära und Trump-Russland-Ermittlungen
Freigegebene Dokumente behaupten, dass Obama-Beamte Informationen konstruierten, um die Trump-Russland-Ermittlungen auszulösen – das Justizministerium prüft dies nun.
Gabbard veröffentlicht brisante Akten, Justizministerium erhält Strafanzeige
Die Direktorin der Nationalen Nachrichtendienste, Tulsi Gabbard, hat einen Stapel freigegebener Dokumente veröffentlicht, die ihrer Aussage nach „überwältigende Beweise“ für eine koordinierte Aktion von Beamten der Obama-Ära liefern, mit dem Ziel, Informationen zu fabrizieren, die die Erzählung einer Trump-Russland-Kollusion stützen. Die Enthüllungen haben die Debatte über die Ursprünge der jahrelangen Untersuchung zu möglichen Verbindungen zwischen Donald Trumps Wahlkampf 2016 und russischen Akteuren neu entfacht – eine Untersuchung, die die amerikanische Politik fast ein Jahrzehnt lang geprägt hat.
Am Freitag gab Gabbard bekannt, dass sie dem Justizministerium (DOJ) eine Strafanzeige zukommen lässt, in der sie Beweise dafür anführt, dass der frühere Präsident Barack Obama und führende Sicherheitsberater Informationen politisierten, um die neue Trump-Regierung zu unterminieren. Die Dokumente nennen eine Liste hochrangiger ehemaliger Beamter, darunter Obama, Mitglieder des Nationalen Sicherheitsrats, den ehemaligen Direktor der nationalen Nachrichtendienste James Clapper, Ex-CIA-Direktor John Brennan, die frühere nationale Sicherheitsberaterin Susan Rice, Ex-Außenminister John Kerry, die ehemalige Justizministerin Loretta Lynch und den ehemaligen FBI-Vizedirektor Andrew McCabe.
„Die heute veröffentlichten Informationen zeigen eindeutig, dass 2016 eine verräterische Verschwörung auf höchster Ebene unserer Regierung stattfand“, sagte Gabbard vor Reportern. „Ihr Ziel war es, den Willen des amerikanischen Volkes zu untergraben und im Wesentlichen einen jahrelangen Putsch zu initiieren, um den Präsidenten an der Ausübung seines durch das Volk verliehenen Mandats zu hindern.“
Gabbard, die betonte, dass die Vorwürfe parteiübergreifend seien, warnte davor, dass „eklatanter Machtmissbrauch und die offensichtliche Ablehnung unserer Verfassung“ die Integrität der amerikanischen Demokratie bedrohen. Sie forderte das DOJ auf, alle Beteiligten unabhängig von ihrer früheren Position umfassend zu untersuchen und zu verfolgen. „Egal wie mächtig – jeder, der in diese Verschwörung verwickelt war, muss in vollem Umfang nach dem Gesetz zur Verantwortung gezogen werden, damit so etwas nie wieder geschieht“, erklärte sie.
Justizministerium und Senat reagieren, Schlüsselpersonen schweigen
Das Justizministerium bestätigte den Eingang der Anzeige, äußerte sich jedoch nicht zu den nächsten Schritten. Unterdessen haben führende Beamte der Obama-Ära, darunter der frühere CIA-Direktor John Brennan und Ex-FBI-Direktor James Comey, nicht auf Anfragen reagiert.
FBI-Direktor Kash Patel hat eine strafrechtliche Untersuchung gegen Brennan und Comey wegen mutmaßlichen Fehlverhaltens im Zusammenhang mit den Trump-Russland-Ermittlungen eingeleitet, darunter der Vorwurf falscher Aussagen vor dem Kongress, wie das Justizministerium mitteilt. Die Anzeige erfolgte eine Woche, nachdem CIA-Direktor John Ratcliffe ebenfalls strafrechtliche Schritte gegen Brennan gefordert hatte.
Gabbard erläuterte die Vorwürfe in einem Fernsehinterview und sagte: „Die Tragweite dieser Enthüllungen ist historisch.“ Die neu veröffentlichten Dokumente zeigten, wie die Verschwörung „direkt von Präsident Obama wenige Wochen vor seinem Amtsende gesteuert wurde, nachdem Präsident Trump bereits gewählt war“. Sie fügte hinzu: „Das ist keine Frage von Demokraten oder Republikanern. Es ist so ernst, dass es jeden Amerikaner betreffen sollte, weil es um die Integrität unserer demokratischen Republik geht.“
Parallel dazu will der Vorsitzende des Justizausschusses im Senat, Chuck Grassley, den Anhang zu einem DOJ-Inspektorbericht von 2018 freigeben. Der Anhang soll sich auf die Clinton-E-Mail-Affäre konzentrieren – eine weitere prominente Untersuchung aus Hillary Clintons Zeit als Außenministerin. Während Comey öffentlich bestätigte, dass Clinton mit vertraulichen Informationen unsachgemäß umging, verzichtete das FBI damals auf eine Anklageerhebung.
Diese Entwicklungen markieren eine neue Phase in einer Affäre, die Washington seit Jahren spaltet. Während das DOJ die neuen Beweise prüft und der Senat weitere Enthüllungen vorbereitet, stehen Rechenschaftspflicht und öffentliches Vertrauen in den US-Wahlprozess auf dem Spiel. Die politischen und juristischen Konsequenzen werden in den kommenden Monaten aufmerksam verfolgt werden, da Behörden und Öffentlichkeit die weitreichenden Auswirkungen auf die US-Demokratie abwägen.