Veröffentlichungsdatum: 21.05.2025 13:25 / Welt Nachrichten

Gabbard nennt TSA-Überwachung politische Vergeltung

Gabbard nennt TSA-Überwachung politische Vergeltung

Gabbard sagt, ihre Überwachung durch die TSA sei eine politische Vergeltung nach Kritik an Kamala Harris gewesen.

Gabbard kritisiert Watchlist als politisches Instrument

Die Direktorin der nationalen Geheimdienste, Tulsi Gabbard, beschuldigt die Biden-Regierung, das „Quiet Skies“-Programm der Transportation Security Administration (TSA) für politische Vergeltung missbraucht zu haben. Gabbard sagt, sie sei auf die Liste gesetzt worden, nachdem sie Kamala Harris im Fernsehen kritisiert hatte, kurz nachdem Harris als demokratische Präsidentschaftskandidatin nominiert wurde.

„Ich glaube, sie wollten mich einschüchtern“, sagte Gabbard kürzlich in einem Interview. „Sie wollten eine abschreckende Wirkung erzielen, weil sie wussten, dass ich nicht schweigen würde, und anderen signalisieren: Wer Harris kritisiert, muss mit Konsequenzen rechnen.“

Gabbards Kritik folgte auf den Rückzug von Präsident Biden aus dem Rennen 2024. Sie behauptet, ihre Aufnahme in die Watchlist sei eine direkte Reaktion auf ihre Aussagen zur Führungsfähigkeit von Harris gewesen.

Senator Paul bestätigt Überwachung durch Air Marshals

Senator Rand Paul brachte die Angelegenheit im Ausschuss für Innere Sicherheit des Senats zur Sprache und bestätigte, dass Bundes-Air-Marshals Gabbard 2024 auf Inlandsflügen überwacht hätten. Laut Unterlagen des Heimatschutzministeriums beobachteten die Marshals Gabbards Aussehen und wie viele elektronische Geräte sie mitführte.

Das 2010 gestartete Programm „Quiet Skies“ identifiziert Passagiere für verstärkte Kontrollen basierend auf Reisedaten, Geheimdienstinformationen und Verhaltensmustern. Obwohl es nicht als Terrorliste gilt, steht das Programm wegen Intransparenz und Eingriffen in Bürgerrechte in der Kritik.

Gabbard wies die Begründung für das Programm zurück: „Es wurde nie ein einziger Terrorist gefasst. Stattdessen überwachen 40 bis 50 Air Marshals täglich normale US-Bürger ohne legitimen Grund.“

Furcht vor Überwachung als Mittel zur Einschüchterung

Gabbards Fall wirft Fragen auf über politische Vergeltung und den Einsatz von Überwachungsinstrumenten gegen Kritiker. Sie betonte, dass es nicht nur um sie gehe, sondern um das Signal an alle, die sich kritisch äußern.

„Niemand sollte wegen Meinungsäußerung zur nationalen Führung Angst vor Überwachung haben“, sagte sie und forderte die Abschaffung des Programms.

Die TSA erklärte, das Programm folge einem risikobasierten, automatisierten Ansatz unter Nutzung staatlicher Informationssysteme. Gabbards spezifische Aufnahme kommentierte sie nicht.

Der Fall hat eine neue Debatte über staatliche Überwachung und deren mögliche Missbräuche ausgelöst. Bürgerrechtsgruppen und Abgeordnete prüfen nun Reformen oder eine vollständige Abschaffung von „Quiet Skies“.