Veröffentlichungsdatum: 06.05.2025 18:01 / Welt Nachrichten

Richter blockiert republikanischen Einspruch in North Carolina

Richter blockiert republikanischen Einspruch in North Carolina

Ein US-Bundesrichter hat entschieden, dass die Wahlbeamten in North Carolina alle Stimmzettel in einem umstrittenen Rennen zum Obersten Gerichtshof des Bundesstaates auszählen und das Ergebnis zertifizieren müssen. Die Entscheidung folgt auf rechtliche Anfechtungen des Republikaners Jefferson Griffin, der nach zwei Neuauszählungen gegen die Demokratin Allison Riggs mit 734 Stimmen unterlag.

Griffin hatte über 60.000 Stimmzettel wegen angeblicher technischer Unregelmäßigkeiten angefochten. US-Bezirksrichter Richard Myers wies dieses Argument jedoch zurück und erklärte, dass die Ablehnung von zehntausenden Stimmen Monate nach der Wahl im November die verfassungsmäßigen Rechte der Wähler verletzen würde.

Das Urteil dürfte Bestand haben und bestätigt damit effektiv den Sieg von Allison Riggs in diesem hochkarätigen Justizwahlkampf. Der Fall erregte sowohl bundesweite als auch landesweite Aufmerksamkeit, da er Auswirkungen auf die Wahlrechtsintegrität hat.

Richter Myers betonte die Bedeutung der Achtung des Wahlprozesses und dass gültige Stimmen nicht aufgrund nachträglicher Verfahrensfragen entwertet werden dürften. Zwar sei eine Überprüfung der Verfahren wichtig, sie dürfe jedoch nicht die verfassungsmäßig garantierten Rechte der Wähler überwiegen.

Mit dieser Entscheidung sind die Wahlbeamten des Bundesstaates nun gesetzlich verpflichtet, die Wahlergebnisse abzuschließen und den Sieg von Riggs zu zertifizieren. Das Urteil setzt auch ein Zeichen gegen groß angelegte Anfechtungen von Stimmen ohne stichhaltigen Beweis für Betrug oder Fehler.

Die Wahl zum Obersten Gerichtshof von North Carolina war eine der meistbeachteten Justizwahlen im Land, da die Kontrolle über das Gericht künftige politische Entscheidungen maßgeblich beeinflussen könnte. Riggs' Sieg gilt als wichtiger Erfolg für die Demokratische Partei.