
Rubio will Migrationsabkommen und Südostasien beruhigen
US-Außenminister Marco Rubio erklärte am Mittwoch, dass Washington aktiv nach Vereinbarungen mit weiteren Ländern sucht, um Migranten aufzunehmen, die sich derzeit in den Vereinigten Staaten befinden. Während einer Kabinettssitzung sagte Rubio: „Wir suchen aktiv nach anderen Ländern, die Menschen aus Drittländern aufnehmen. Nicht nur El Salvador. Wir sprechen mit anderen Ländern und sagen: 'Wir wollen einige der abscheulichsten Personen in eure Länder schicken. Würdet ihr uns diesen Gefallen tun?' Je weiter weg von den USA, desto besser.“
Rubios Aussagen spiegeln die Strategie der Regierung wider, den inländischen Migrationsdruck zu verringern, indem Hochrisikogruppen oder straffällige Migranten ins Ausland verlagert werden – vorzugsweise in weit entfernte Länder.
In einem weiteren diplomatischen Schritt telefonierte Rubio mit führenden Vertretern Indiens und Pakistans, um die Spannungen in Südasien zu entschärfen. Laut einer Mitteilung des Außenministeriums rief er beide Seiten dazu auf, sich um Deeskalation zu bemühen und den Frieden in der Region zu wahren – insbesondere nach dem tödlichen Terroranschlag in Pahalgam.
In einem Gespräch mit dem indischen Außenminister Subrahmanyam Jaishankar bekräftigte Rubio das Engagement der USA für die Zusammenarbeit mit Neu-Delhi im Bereich Terrorismusbekämpfung. In einem separaten Gespräch mit Pakistans Premierminister Shehbaz Sharif sprach er über regionale Sicherheitsfragen und bat Islamabad, den Angriff zu verurteilen und die Ermittlungen zu unterstützen.
Sharifs Büro veröffentlichte anschließend eine Erklärung, in der der Premierminister die USA bat, Druck auf Indien auszuüben, um die bilateralen Spannungen zu verringern. Die Gespräche zeigen Washingtons anhaltende Bemühungen, Stabilität in einer der geopolitisch sensibelsten Regionen der Welt aufrechtzuerhalten.