
Senator Lee kritisiert Chicagos Bürgermeister wegen Einstellungspraktiken
Senator Mike Lee wirft Chicagos Bürgermeister Brandon Johnson illegale rassenbasierte Einstellungen vor, während das DOJ eine Bürgerrechtsuntersuchung einleitet.
Bundesuntersuchung nach Aussagen zur Diversität
US-Senator Mike Lee hat den Bürgermeister von Chicago, Brandon Johnson, öffentlich wegen Äußerungen kritisiert, die auf diskriminierende Einstellungspraktiken aufgrund der Rasse hinweisen. Der Vorwurf fällt mit der Eröffnung einer Bürgerrechtsuntersuchung durch das Justizministerium zusammen.
Auslöser war Johnsons Aussage in einem Gespräch mit Pastor Dr. Byron T. Brazier, in dem der Bürgermeister erklärte, es sei wichtig, dass Schwarze in seiner Verwaltung besonders vertreten seien. Johnson sagte: „Wenn man fragt, wie wir sicherstellen, dass unsere Leute ihr Geschäft ausbauen können … dann muss man sich für die Interessen der Schwarzen einsetzen.“
Laut einem Schreiben von Harmeet Dhillon, stellvertretende Generalstaatsanwältin der Abteilung für Bürgerrechte, untersucht das DOJ, ob Einstellungen in Chicago „ausschließlich auf der Basis der Rasse“ getroffen wurden. Man habe jedoch noch keine abschließende Bewertung vorgenommen.
Politischer Gegenwind nimmt zu
Senator Lee (Republikaner aus Utah) äußerte auf X (ehemals Twitter): „Rassendiskriminierung ist illegal.“ Er warf Johnson vor, das Gesetz zu brechen und sich dafür auch noch zu rühmen. Der Bürgermeister kritisiere Präsident Donald Trump nur deshalb, weil dessen Regierung solche Praktiken nicht toleriere.
Zuvor hatte Johnson Trump als „Monster“ bezeichnet und ihm „Feindseligkeit gegenüber Frauen, People of Color und Arbeiter:innen“ unterstellt. Er sagte: „Wir wussten schon immer, wer er ist … Er ist ein Monster, Punkt.“
Weder das Weiße Haus noch das Büro des Bürgermeisters reagierten auf Anfragen zur Stellungnahme.
Die Untersuchung des DOJ könnte Auswirkungen auf kommunale Einstellungspraktiken und Gleichstellungsrichtlinien im gesamten Land haben. Während Johnsons Äußerungen auf wirtschaftliche Inklusion abzielten, prüfen Bundesbehörden, ob es sich dabei um rechtswidrige rassistische Bevorzugung handelt.
Das Ergebnis könnte nicht nur die Stadt Chicago betreffen, sondern auch nationale Debatten über Diversität, Chancengleichheit und legale Grenzen im öffentlichen Dienst beeinflussen.