
Shaheen startet Kongresskampagne und kritisiert Trump
Stefany Shaheen tritt bei den Kongresswahlen an und kritisiert Trump, Musk und Kennedy mit Verweis auf ihr Engagement im Gesundheitswesen.
Politisches Erbe in New Hampshire geht weiter
Stefany Shaheen, Tochter der langjährigen demokratischen Senatorin Jeanne Shaheen, kündigte am Mittwoch offiziell ihre Kandidatur für den US-Kongress an. Sie kandidiert für den ersten Kongresswahlbezirk von New Hampshire, einen hart umkämpften Sitz, den Chris Pappas räumt.
In ihrer Kampagne griff Shaheen führende politische Persönlichkeiten an, darunter Präsident Donald Trump, DOGE-Leiter Elon Musk und Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. Ihr Schwerpunkt lag auf dem Schutz von Wissenschaft und Gesundheitsversorgung, gestützt auf ihre persönlichen Erfahrungen als Mutter eines Kindes mit Typ-1-Diabetes.
„Wenn ich sehe, wie Donald Trump medizinische Forschung zerstört und Gesundheitsleistungen für Kinder, Senioren und Veteranen kürzt, um Milliardären Steuererleichterungen zu verschaffen, muss ich mich wehren“, sagte Shaheen.
Sie warf Musk vor, führende Wissenschaftler zu vertreiben, und beschuldigte Kennedy, durch die Verbreitung von Verschwörungstheorien Masern-Ausbrüche zu fördern.
Primärwahl mit hoher Aufmerksamkeit erwartet
Shaheens Kandidatur erweitert das politische Erbe der Familie. Ihre Mutter war die erste Frau in der US-Geschichte, die sowohl Gouverneurin als auch Senatorin wurde. Da sie 2026 nicht erneut kandidiert, bewirbt sich Pappas um ihren Sitz im Senat.
Shaheen war zuvor im Stadtrat und Polizeikommissariat von Portsmouth tätig. Sie trifft in der Vorwahl auf Maura Sullivan, Vizevorsitzende der Demokratischen Partei von New Hampshire und Veteranin des Irakkriegs.
Die Republikaner reagierten mit scharfer Kritik und bezeichneten Shaheen als „Nepo-Baby“ mit radikalen Positionen, die vom Durchschnittswähler abgelehnt würden.
Die Republikaner wollen den Bezirk zurückgewinnen, der Städte wie Manchester und Portsmouth umfasst. Seit 2014 konnte jedoch kein Republikaner dort gewinnen.
Chris Bright hat seine Kandidatur erklärt. Weitere potenzielle republikanische Kandidaten sind Russell Prescott, Hollie Noveletsky, Joe Kelly Levasseur und John Formella.
Mit familiären Bindungen, politischen Erfahrungen und dem Fokus auf Gesundheitsfragen dürfte Shaheens Kampagne landesweit Beachtung finden.