
Trump stellt Ramaphosa wegen Morden an weißen Farmern zur Rede
US-Präsident Donald Trump konfrontierte Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa mit Videoaufnahmen über angebliche Morde an weißen Farmern.
Trump zeigt schockierende Aufnahmen im Weißen Haus
Bei einem Treffen im Weißen Haus konfrontierte Präsident Donald Trump den südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa mit einem Video, das angeblich Gräber von über tausend weißen Farmern in Südafrika zeigt. Die Aufnahmen zeigen weiße Kreuze entlang einer Straße, was Trump als Beweis für weit verbreitete Gewalt gegen Afrikaaner interpretierte.
„Das sind Begräbnisstätten“, sagte Trump. „Jedes dieser weißen Dinge ist ein Kreuz. Und es sind ungefähr tausend. Alles weiße Farmer. Ihre Familien. Und die Autos, die Sie sehen, stehen still – sie erweisen ihren Angehörigen die letzte Ehre.“
Ramaphosa reagierte überrascht: „Haben sie Ihnen gesagt, wo das ist, Herr Präsident? Das habe ich noch nie gesehen.“ Trump antwortete: „Es ist in Südafrika.“ Ramaphosa entgegnete: „Das müssen wir herausfinden.“
Debatte um Afrikaaner-Flüchtlinge
Zuvor erklärte Trump, viele weiße Farmer würden aus Südafrika fliehen und Zuflucht in den USA suchen. Außenminister Marco Rubio sagte, 50 Afrikaaner seien kürzlich als Flüchtlinge in die USA gebracht worden – weitere sollen folgen.
Die südafrikanische Regierung weist die Vorwürfe eines Völkermords oder systematischer Verfolgung entschieden zurück. „Wenn es einen Völkermord an weißen Farmern gäbe, wären diese drei Männer nicht hier“, sagte Ramaphosa über seine Delegation.
Spannungen mit globaler Tragweite
Auf die Frage eines Reporters, was Ramaphosa nun tun solle, antwortete Trump: „Ich weiß es nicht.“ Er hielt Artikel in die Höhe und sagte: „Tod. Tod. Schrecklicher Tod. Weiße Südafrikaner fliehen wegen Gewalt und rassistischer Gesetze.“
Das Treffen zwischen den beiden Präsidenten lenkte internationale Aufmerksamkeit auf Landreform, Gewalt auf Farmen und die Rolle emotional aufgeladener Erzählungen in der Außenpolitik.