US-Präsident Donald Trump und der kanadische Premierminister Mark Carney werden sich am 6. Mai im Weißen Haus treffen, um über die zunehmenden Handelskonflikte und die sich entwickelnde Beziehung zwischen den beiden Ländern zu sprechen. Das Treffen wurde nach einem als "sehr konstruktiv" bezeichneten Telefonat in der vergangenen Woche bestätigt. Die beiden Staatschefs einigten sich darauf, sich persönlich zu treffen, um nicht nur aktuelle Handelsfragen, sondern auch die wirtschaftliche und sicherheitspolitische Zusammenarbeit zwischen den USA und Kanada zu erörtern.

Laut mit der Angelegenheit vertrauten Quellen äußerte Trump zuvor die Hoffnung, dass Carney bereit sei, bei den laufenden Streitigkeiten einen "Deal zu machen". Obwohl Carney Trumps Zölle auf kanadische Importe entschieden ablehnte und jede Idee ablehnte, dass Kanada ein US-Bundesstaat werden könnte, scheinen beide Seiten offen für wirtschaftliche Kompromisse zu sein.

Premierminister Carney betonte am Freitag die Bedeutung des Treffens: "Unsere alte Beziehung, die auf stetiger Integration beruhte, ist vorbei. Die Frage ist nun, wie unsere Länder in Zukunft zusammenarbeiten werden und wohin sich Kanada entwickeln wird." Er fügte hinzu, dass seine Regierung entschlossen sei, das bestmögliche Ergebnis für Kanada zu erzielen. Das bevorstehende Treffen gilt als entscheidender Schritt zur Neugestaltung der bilateralen Beziehungen in einer neuen wirtschaftlichen Ära.

Carney bestätigte außerdem, dass sein neues Kabinett in der Woche ab dem 12. Mai vereidigt wird und das Parlament am 26. Mai wieder zusammentritt. Diese Entwicklungen markieren ein neues Kapitel in der kanadischen Politik vor dem Hintergrund sich wandelnder geopolitischer und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen.