
Trumps "Golden Dome"-Plan löst globale Kritik aus
Russland, China und Nordkorea verurteilen Trumps Satellitenschild als destabilisierend und gefährlich.
Globale Gegner verurteilen neue US-Verteidigungsstrategie
Präsident Donald Trumps Enthüllung eines 175 Milliarden US-Dollar teuren weltraumgestützten Raketenabwehrsystems namens „Golden Dome“ hat scharfe Kritik von drei der wichtigsten Rivalen der Vereinigten Staaten – Russland, China und Nordkorea – ausgelöst. Der Plan, der auf Satelliten und fortschrittliche Technologien zur Abwehr interkontinentaler Raketenangriffe setzt, wurde letzte Woche als Teil der nationalen Sicherheitsstrategie vorgestellt.
Trump erklärte, dass das System in der Lage sei, Raketenstarts von jedem Punkt der Erde aus zu erkennen und zu neutralisieren. Obwohl die vollständige Umsetzung noch Jahre entfernt ist, mit einem Ziel von drei Jahren für eine Teilinbetriebnahme, hat die Ankündigung sofort diplomatische Reaktionen hervorgerufen.
Das nordkoreanische Außenministerium bezeichnete das Projekt als Vorläufer eines „nuklearen Weltraumkriegs“ und warf den USA den Versuch einer „unipolaren Dominanz“ vor. In einer scharfen Stellungnahme wurde der Plan als „Inbegriff von Selbstgerechtigkeit, Arroganz und willkürlicher Praxis“ beschrieben und als Schritt zur Militarisierung des Weltraums verurteilt.
Russlands Außenministerin Maria Sacharowa äußerte ebenfalls Bedenken und warnte, dass der Golden Dome die „strategische Stabilität“ gefährde, da er ein globales Raketenabwehrsystem etabliere. Ihre Äußerungen spiegeln eine gemeinsame Erklärung wider, die Präsident Wladimir Putin und Chinas Präsident Xi Jinping bereits zuvor veröffentlicht hatten und in der sie das Projekt als „zutiefst destabilisierend“ einstuften.
Sie argumentierten, dass das Vorhaben das Gleichgewicht zwischen offensiven und defensiven strategischen Waffen zerstöre und den Weltraum zu einem Schauplatz militärischer Konfrontation mache.
Auch China äußerte sich entschieden ablehnend. Außenamtssprecherin Mao Ning erklärte, das Projekt erhöhe „das Risiko, den Weltraum in eine Kriegszone zu verwandeln“ und untergrabe die internationale Rüstungskontrolle sowie die globale Sicherheitsordnung.
Das Weiße Haus reagierte nicht unmittelbar auf die Vorwürfe, aber US-Verteidigungsminister Pete Hegseth verteidigte das Vorhaben: „Alles, was uns interessiert, ist der Schutz der Heimat.“ Er wies zurück, dass das System als Angriffswerkzeug missverstanden werde.
Die Ankündigung erfolgte nur zwei Tage nach einem langen Telefonat zwischen Trump und Putin, was Spekulationen über diplomatische Spannungen verstärkte. Während Moskaus Reaktion öffentlich zurückhaltend blieb, signalisiert die koordinierte Kritik der Rivalen eine wachsende internationale Gegenbewegung zur US-Raumverteidigung.
Internationale Beobachter warnen, dass das Golden-Dome-Projekt nicht nur geopolitische Spannungen auf der Erde verschärfen, sondern auch die Machtverhältnisse im Weltraum grundlegend verändern könnte.