
US-Justizministerium hebt Verbot für Schnellfeuer-Abzüge auf
DOJ hebt Verbot von Forced-Reset-Triggers auf – Waffenrechtsgruppen alarmiert, Regierung kehrt Biden-Politik um.
Vergleich markiert Wendepunkt in der US-Waffenpolitik
Die Trump-Regierung erlaubt künftig den Verkauf von Forced-Reset-Triggers, nachdem das Justizministerium eine Einigung mit dem Hersteller Rare Breed Triggers erzielt hat. Die Vereinbarung beendet ein jahrelanges bundesweites Verbot und verpflichtet die Regierung zur Rückgabe zuvor beschlagnahmter oder freiwillig abgegebener Vorrichtungen.
Die Entscheidung bedeutet eine grundlegende Abkehr von bisherigen Regulierungen, die unter der vorherigen demokratischen Regierung eingeführt wurden, um den Zugang zu Komponenten zu begrenzen, die halbautomatische Gewehre deutlich schneller feuern lassen. Forced-Reset-Triggers ersetzen Standardabzüge in AR-15-Gewehren und ermöglichen schnelles Dauerfeuer durch kontinuierlichen Fingerdruck – ähnlich wie bei automatischen Waffen.
Justizministerin Pam Bondi verteidigte das Abkommen mit den Worten: „Dieses Justizministerium ist der Meinung, dass der zweite Verfassungszusatz kein Recht zweiter Klasse ist.“ Die Entscheidung steht exemplarisch für die Absicht der Regierung, Biden-Ära-Waffenregeln rückgängig zu machen.
Waffenrechtsgegner reagierten empört. „Die Trump-Regierung hat effektiv Maschinengewehre legalisiert. Menschenleben werden durch diese Entscheidung gefährdet,“ erklärte Vanessa Gonzalez von der Organisation GIFFORDS.
Rechtsstreit mit Rare Breed Triggers beendet
Rare Breed Triggers, zuvor vertreten von Trumps aktuellem Rechtsberater David Warrington, argumentierte, dass die Klassifizierung ihrer Vorrichtungen als Maschinengewehre unrechtmäßig sei. Das ATF (Büro für Alkohol, Tabak, Schusswaffen und Sprengstoffe) habe seine Kompetenzen überschritten.
„Dieser Sieg ist ein historischer Moment im Kampf gegen übermäßige staatliche Eingriffe,“ sagte Firmenpräsident Lawrence DeMonico. „Das DOJ wollte uns zum Schweigen bringen – nicht, weil wir das Gesetz gebrochen haben, sondern weil wir uns weigerten, uns zu beugen.“
Im Rahmen der Einigung verpflichtet sich Rare Breed Triggers, keine entsprechenden Vorrichtungen für Handfeuerwaffen zu entwickeln. Die Produktion und der Verkauf für Gewehre bleiben jedoch erlaubt. Die ATF muss alle beschlagnahmten Geräte zurückgeben.
Das Thema war juristisch stark umstritten: Die Regierung vertrat bislang die Auffassung, dass solche Trigger gegen das Waffenrecht verstoßen, da sie halbautomatische Gewehre funktional in vollautomatische verwandeln. Das Abkommen könnte nun Präzedenzwirkung für ähnliche Verfahren haben und die künftige Waffenregulierung maßgeblich beeinflussen.