
Biden-Besuche im Weißen Haus werfen Fragen auf
Protokolle enthüllen häufige Besuche führender Demokraten während Bidens kognitivem Abbau – Verdacht auf Vertuschung.
Top-Demokraten geraten nach Bidens Rückzug unter Druck
Besucherprotokolle des Weißen Hauses zeigen, dass vier prominente demokratische Abgeordnete zwischen 2022 und 2024 insgesamt 63 Besuche absolvierten – eine Zeit, in der sich die Bedenken über den kognitiven Zustand von Präsident Joe Biden verschärften. Die Aufzeichnungen legen nahe, dass führende Demokraten wie Oppositionsführer Hakeem Jeffries direkten Zugang zu Biden hatten und möglicherweise von dessen Gesundheitszustand wussten.
Die Enthüllungen führten zu Kritik von republikanischer Seite. Mike Marinella, Sprecher des National Republican Congressional Committee, sprach von einer „Vertuschung“ und bezeichnete den Vorfall als den „politischen Skandal des Jahrhunderts“.
Zusätzlichen Auftrieb erhält die Debatte durch ein neues Buch mit dem Titel „Original Sin: President Biden’s Decline, Its Cover-up, and His Disastrous Choice to Run Again“, das eine bewusste Verschleierung von Bidens Zustand durch das Weiße Haus behauptet. Leaks eines Interviews aus dem Jahr 2023 mit Sonderermittler Robert Hur, in dem Biden Erinnerungslücken zeigte, verschärften die Diskussion.
Regelmäßige Besuche trotz öffentlicher Dementis
Hakeem Jeffries besuchte das Weiße Haus 21 Mal innerhalb von zwei Jahren und verteidigte Biden wiederholt öffentlich. Im Jahr 2023 bezeichnete er ihn als „brillanten Strategen“ und „einen der erfolgreichsten Präsidenten in der US-Geschichte“.
Auch Katherine Clark, Mehrheitsführerin der Demokraten, besuchte Biden laut Protokoll 27 Mal. Nach Bidens schlechtem Auftritt im TV-Duell mit Präsident Donald Trump hielt sie sich jedoch mit Aussagen zur weiteren Kandidatur zurück.
Pete Aguilar, der zehn Besuche absolvierte, sagte noch nach dem TV-Duell: „Präsident Biden ist unser Kandidat – und wir stehen hinter ihm.“
Auch Suzan DelBene (fünf Besuche) sprach Biden nach dem Debakel weiterhin ihre Unterstützung aus: „Die Wahl ist klar – verantwortungsvolle Demokraten gegen extremistische Republikaner.“
Alle vier Politiker lehnten es ab, zu den neuen Enthüllungen Stellung zu nehmen. Für Republikaner ist dies ein klares Zeichen für Komplizenschaft: „Während die Amerikaner Fragen stellten, logen demokratische Führer sie an“, sagte Marinella.