
GOP-Gesetz will Wohnungsfonds für widersetzliche Städte blockieren
Republikanische Abgeordnete fordern die Kürzung von Bundesmitteln für Städte, die Trumps Einwanderungspolitik nicht umsetzen.
Neues Gesetz koppelt Wohnungsförderung an Einhaltung von Einwanderungsgesetzen
Republikanische Kongressmitglieder haben einen Gesetzentwurf eingebracht, der vorsieht, sogenannten „Sanctuary Cities“ Bundesmittel für Wohnungsbau zu entziehen, falls sie sich der Durchsetzung von Trumps Einwanderungspolitik widersetzen. Der Gesetzesentwurf, eingebracht von Senator Bill Hagerty aus Tennessee und Abgeordnetem Ralph Norman aus South Carolina, richtet sich insbesondere gegen Städte wie Los Angeles, die eine Zusammenarbeit mit den Bundesbehörden ICE und DHS verweigern.
Senator Hagerty betonte: „Städte, die illegale Einwanderung fördern, sollten keine Bundesmittel für Wohnungsbau erhalten.“ Im Fokus steht dabei das langjährige Community Development Block Grant-Programm des Wohnungsministeriums, das jährlich über drei Milliarden Dollar an Staaten und Kommunen zur Unterstützung von Wohnungs- und Stadtentwicklungsprojekten vergibt.
Das Gesetz sieht vor, dass jede Gemeinde, deren Gesetze oder Richtlinien das Identifizieren oder Melden des Aufenthaltsstatus von Personen behindern oder die Zusammenarbeit mit dem DHS verweigern, keine Fördermittel mehr erhalten soll. Der Vorschlag ist Teil der erneuten Bestrebungen von Präsident Donald Trump, die Politik der Sanctuary Cities einzuschränken und Fördermittel an die Einhaltung der Einwanderungspolitik zu koppeln.
Abgeordneter Norman unterstrich die Verbindung zwischen Gesetzestreue und Fördermitteln: „Wer Bundesgesetze ignoriert, sollte keinen einzigen Dollar Steuergeld erhalten.“ Er argumentierte, Sanctuary Cities stellten politische Interessen über die öffentliche Sicherheit und Steuergelder dürften keine Kommunen unterstützen, die Bundesgesetze nicht umsetzen.
Städte wie Los Angeles stehen im Zentrum der nationalen Debatte, da weiterhin Proteste und Unruhen auf ICE-Einsätze folgen. Die vorgeschlagene Gesetzgebung würde finanzielle Konsequenzen für Städte bringen, die an ihrer Sanctuary-Politik festhalten.
Trump-Regierung strebt umfassende Kürzungen bei Wohnungsprogrammen an
Der Gesetzentwurf steht im Einklang mit den Plänen der Trump-Regierung, die bundesweiten Community Development Block Grants ganz zu streichen. Präsident Trump argumentierte in seinem Budgetvorschlag, solche Programme seien auf lokaler Ebene besser aufgehoben, und schlug Kürzungen von etwa fünf Milliarden Dollar vor.
Befürworter des neuen Gesetzes sehen darin ein klares Signal an Städte, die sich Bundesgesetzen widersetzen. Kritiker warnen jedoch, dass der Entzug von Fördermitteln die Versorgung mit bezahlbarem Wohnraum und die Lebensqualität in besonders betroffenen Städten gefährden könnte.
Während die Debatte über Sanctuary Cities und Einwanderungspolitik weitergeht, wird das Gesetzesvorhaben sowohl von Befürwortern als auch von Gegnern mit Spannung verfolgt werden. Der Fortschritt des Gesetzes im Kongress dürfte neue Diskussionen über das Verhältnis von Bundeskompetenzen, lokaler Selbstverwaltung und dem Einsatz öffentlicher Mittel entfachen.