
Länder konsultieren Goldman wegen Handelskrieg
Angesichts zunehmender Handelskonflikte und Tarifverhandlungen unter der Leitung des US-Präsidenten Donald Trump haben mehrere Länder Rat bei Investmentbanken an der Wall Street gesucht. Berichten zufolge konsultierten Beamte aus Frankreich, Saudi-Arabien, Südafrika und Japan Goldman Sachs, um Strategien zur Bewältigung der wirtschaftlichen Herausforderungen zu entwickeln.
Goldman Sachs soll Südafrika geraten haben, sein umstrittenes Landenteignungsgesetz zu ändern, das von der Trump-Administration zuvor als "rassistisch" bezeichnet worden war. Ein Sprecher des südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa erklärte jedoch, dass dieser Ratschlag "bei der Regierung keine Zustimmung gefunden hätte."
Japan hingegen zeigte sich zögerlich, Steuerpolitikänderungen vorzunehmen, um die US-Regierung zu beschwichtigen. Trotz des Drucks hielt Japan an seiner Position fest, während die Verhandlungen andauerten.
Nach der 90-tägigen Tariffpause führte die Vereinigten Staaten aktive Gespräche mit mehreren Ländern über neue Handelsabkommen. Präsident Trump erklärte letzte Woche, dass ein Handelsabkommen mit Japan "sehr nahe" sei, was auf Fortschritte bei den globalen Handelsgesprächen hindeutet.
Die Konsultationen verdeutlichen die weltweiten Auswirkungen von Trumps Handelspolitik und zeigen, welche strategischen Maßnahmen Länder in Erwägung ziehen, um wirtschaftliche Störungen abzumildern.