Veröffentlichungsdatum: 08.07.2025 20:08 / Welt Nachrichten Daven Brox Daven Brox

Trump genehmigt neue Verteidigungswaffen für die Ukraine

Trump genehmigt neue Verteidigungswaffen für die Ukraine

Trump genehmigt neue Lieferungen von Verteidigungswaffen an die Ukraine und hebt die Pentagon-Pause auf, da russische Angriffe zunehmen.

Trump ordnet neue Militärhilfe für die Ukraine an

Präsident Donald Trump kündigte am Montag an, dass die Vereinigten Staaten der Ukraine zusätzliche Verteidigungswaffen liefern werden, nur wenige Tage nachdem das Pentagon bestimmte Lieferungen ausgesetzt hatte. Die Entscheidung erfolgt, nachdem russische Angriffe eskaliert sind, bei denen mindestens 11 Zivilisten getötet und über 80 weitere, darunter Kinder, verletzt wurden.

Bei einem Abendessen im Weißen Haus mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu erklärte Trump: „Wir müssen. Sie müssen sich verteidigen können. Sie werden jetzt sehr hart getroffen. Wir werden noch mehr Waffen schicken – vor allem Verteidigungswaffen.“

Das Pentagon bestätigte, dass es die Anweisung des Präsidenten ausführen werde. „Unser Rahmenwerk für die Bewertung militärischer Lieferungen durch den Präsidenten weltweit bleibt in Kraft und ist integraler Bestandteil unserer America First-Verteidigungsprioritäten“, sagte Pentagon-Sprecher Sean Parnell.

Die Ukraine fordert seit langem, dass die USA mehr Patriot-Raketensysteme und andere wichtige Verteidigungsausrüstung liefern, um die anhaltenden russischen Luftangriffe abzuwehren. Die Pause des Pentagons in der letzten Woche betraf auch die Lieferungen wichtiger Waffen wie Patriot-Abfangjäger und Artilleriegranaten, obwohl diese bereits in Polen bereitgestellt waren.

Der Zeitpunkt des Lieferstopps fiel mit Russlands bisher größtem Luftangriff im Konflikt zusammen, bei dem fast 500 Drohnen und 60 Raketen gegen ukrainische Ziele eingesetzt wurden.

Internationale Reaktionen und anhaltende Spannungen

Der Kreml reagierte vorsichtig auf die Nachricht. Sprecher Dmitri Peskow erklärte, Russland benötige Zeit, um die Einzelheiten der neuen US-Waffenhilfe zu klären. „Offensichtlich gehen die Lieferungen weiter, das ist klar. Offensichtlich sind die Europäer aktiv daran beteiligt, die Ukraine mit Waffen zu versorgen“, sagte Peskow und betonte den Bedarf an weiteren Informationen über das Ausmaß der neuen amerikanischen Unterstützung.

Peskow erkannte Trumps wiederholte Bemühungen um einen Waffenstillstand an und wies darauf hin, dass Moskau weiterhin Potenzial für direkte Gespräche und verbesserte Handelsbeziehungen mit den USA sehe.

Die Lage in der Ukraine bleibt ernst. Russland kontrolliert inzwischen fast ein Fünftel des ukrainischen Territoriums, darunter die Krim, ganz Luhansk und den Großteil mehrerer anderer Regionen. Trotz diplomatischer Bemühungen dauern militärische Operationen und zivile Verluste an.

Unterdessen erschütterte der Tod des russischen Verkehrsministers Roman Starowoit durch offensichtlichen Suizid kurz nach seiner Entlassung durch Präsident Wladimir Putin die russische Innenpolitik. Die Entlassung erfolgte offenbar nach Untersuchungen wegen angeblicher Veruntreuung von Staatsmitteln für Verteidigungsbauten in der Region Kursk sowie wegen Reiseunterbrechungen durch jüngste Drohnenangriffe.

Ausblick

Die jüngste Entscheidung der US-Regierung signalisiert anhaltende Unterstützung für die Verteidigung der Ukraine angesichts der eskalierenden Feindseligkeiten. Während das Pentagon die Lieferungen wieder aufnimmt, wird die Welt beobachten, wie sich diese Entwicklungen auf die Dynamik des Krieges und die umfassenderen US-russischen Beziehungen auswirken. Sowohl die Widerstandsfähigkeit Kyjiws als auch die politischen Kurswechsel in Washington werden die nächste Phase dieses anhaltenden Konflikts prägen.