Die Vereinigten Staaten erwägen, das 2020 geschlossene Handelsabkommen mit Japan (USJTA) angesichts anhaltender Verhandlungen über gegenseitige Zölle zu überarbeiten. Laut einem Bericht der Jiji prüfen beide Nationen derzeit Anpassungen des Abkommens, um bestehende Streitigkeiten zu klären.

Das ursprüngliche USJTA sah vor, dass die USA Zölle auf 241 Importprodukte aus Japan, hauptsächlich Industriegüter, senken oder abschaffen. Im Gegenzug verpflichtete sich Japan, 600 landwirtschaftliche Zolllinien zu reduzieren und Quoten für bestimmte Produkte zu erweitern. Im selben Jahr unterzeichneten beide Länder zudem das Digital Trade Agreement.

Trotz dieser Vereinbarungen bleiben Spannungen bestehen. Die USA lehnten kürzlich Japans Antrag auf vollständige Befreiung von einem 10%-Gegenzoll und einer länderspezifischen Abgabe ab. Dennoch setzen die Verhandlungen sich fort. US-Präsident Donald Trump erklärte, dass Washington und Tokio kurz vor dem Abschluss eines neuen Handelsabkommens stünden.

Der japanische Premierminister Shigeru Ishiba bekräftigte seinerseits das Ziel, alle Zölle zwischen den beiden Ländern abzuschaffen, um das bilaterale Wirtschaftswachstum zu fördern.

Eine mögliche Überarbeitung des USJTA stellt einen wichtigen Schritt dar, um Handelsungleichgewichte zu beseitigen und die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Verbündeten zu stärken.